
Renate Künast, MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz
Fair Pay ist eine der zentralen Säulen der Gleichberechtigung. Da Entgeltgleichheit seit Jahrzehnten nicht von allein kommt, muss endlich der rechtliche Rahmen geschaffen werden, für Gleichheit auch auf den Gehaltszetteln.

Henrike von Platen, Past-Präsidentin BPW Germany 2010-2016
FairPay geht alle an, Männer wie Frauen, Wirtschaft wie Politik. Wir brauchen einen Kulturwandel in den Unternehmen und in unseren Köpfen. Erst wenn jeder und jede an 365 Tagen im Jahr sagen kann: „HEUTE werde ich fair bezahlt.“ Und: „HEUTE zahle ich fair.“, haben wir Lohngerechtigkeit erreicht.

Ramona Pisal, Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes e.V.
Zwischen Männern und Frauen klafft eine Entgeltlücke von 21 Prozent. Oder doch "nur" 7 Prozent? Wenn die Frauen nicht in sozialen Berufen arbeiten würden, für vergleichsweise geringes Entgelt, in Teilzeit, mit Unterbrechungen für die Pflege von Kindern und Angehörigen, im Haushalt, für die Familie ... Also selbst schuld? Oder mit allem alleingelassen, was sich finanziell nicht lohnt? - Genau das diskriminiert Frauen und lässt sich nicht schönrechnen. Wirksame Abhilfe braucht mehr Partnerschaftlichkeit, Arbeitszeitsouveränität (Wahlarbeitszeit), Infrastruktur, Sozialtarifverträge, und ja, auch Gesetze, die Transparenz in den Entgeltsystemen schaffen. Und die sind nun überfällig.

Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbands e.V.
Es darf in einer demokratisch verfassten und wirtschaftlich starken Gesellschaft keine Frage sein, dass in gesellschaftlich relevanten Berufen Frauen wie Männer das verdienen, was ihrer Ausbildung und ihren Leistungen entspricht. Arbeit am Menschen muss endlich die Anerkennung finden, die sie verdient. Das schafft die Basis für eine lebenswerte Gesellschaft und wirkt dem Fachkräftemangel entgegen.

Dr. Carola Reimann, MdB, stellv. Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion
FairPay jetzt! Wir brauchen ein Lohngerechtigkeitsgesetz, das für Transparenz sorgt. Wir müssen Schluss machen mit der Geheimniskrämerei auf Kosten der Frauen!

Rita Pawelski, ehem. MdB, CDU
"Die bestehende Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen ist nicht zu akzeptieren." Dieser kluge Satz steht im Koalitionsvertrag. Stimmt! Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass Deutschland im Ranking der Lohngleichheit innerhalb der EU den traurigen Platz 24 von 27 Mitgliedsstaaten einnimmt. Unsere Frauen müssen es uns wert sein, dass sie genauso bezahlt werden wie Männer!

Monika Schulz-Strelow, Präsidentin des FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e.V.
Zur gleichberechtigten Teilhabe und Chancengleichheit von Frauen und Männern in Führungspositionen - nicht nur der Wirtschaft – sondern aller relevanten Bereiche, gehört auch die gleiche Vergütung für gleiche Leistung auf allen Ebenen.
FairPlay ohne FairPay ist wie Fußball ohne Ball!

Cornelia Möhring, MdB, stellv. Fraktionsvorsitzende der LINKEN, stellv. Vorsitzende Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Die strukturelle Benachteiligung von Frauen kann nur gesamtgesellschaftlich angegangen werden. Deshalb freue ich mich über das breite, parteiübergreifende wie zivilgesellschaftliche Bündnis für die Schließung der himmelschreiend ungerechten Entgeltglücke zwischen den Geschlechtern. Wir brauchen Solidarität mit allen Frauen und besonders jenen, die es mehrfach schwer haben, wie etwa Alleinerziehende, Frauen mit Migrationshintergrund oder Frauen mit einer körperlichen Beeinträchtigung. Dafür benötigen wir einen Mindestlohn, eine gute soziale Infrastruktur, eine Aufwertung frauentypischer Berufe und Durchbrechen der alten Glasdecke. Die Auskunftsrechte und Transparenzpflichten im neuen Entgeltgleichheitsgesetz können dabei nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein.

Rena Bargsten, Past-Präsidentin EWMD e.V. (European Women’s Management Development International Network)
Mixed Leadership heißt auch Fair Pay!